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Der Verlust der Kolonien

1898: 1898 verlor Spanien seine letzten überseeischen Kolonien (Kuba, Puerto Rico und die Philippinen), verhängte aber ein Protektorat über Marokko als neuem Protektorat, was sich als neue Spannungsquelle erwies. Die heikle wirtschaftliche und soziale Situation des Staates äußerte sich durch innere Spannungen, mit Aufständen der Anarchisten in verschiedenen Regionen und Straßenkämpfen in Barcelona 1909 und 1917.

1909: Der Marokkokrieg nimmt verheerende Ausmaße an, was zu einer Protestwelle im ganzen Land und den Ereignissen der "tragischen Woche" in Barcelona führten.

1914-1918: Spanien bleibt im 1. Weltkrieg neutral.

1921: Die in Marokko kämpfenden Truppen erleiden die Niederlage von Annual.

1923: General Primo de Rivera gewinnt die Macht durch einen Staatsstreich (13. September 1923) und errichtet anfangs mit Hilfe der Armee eine Militärdiktatur.

Primo de Riveras Diktatur löste einige der zahlreichen Probleme, die das Land plagten: Er beendete den Krieg in Afrika, schuf lokale Regierungen bekannt und präsentierte ein ehrgeiziges Arbeitsprogramm. Der Versuch, durch die Eingliederung einer Nationalversammlung, die lediglich beratende Charakter hatte (1926), zu einer verfassungsmäßigen Regierung zurückzukehren, schlug jedoch fehl, da die Entwürfe zur Einrichtung der spanischen Monarchie abgelehnt wurden (1929).

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Danksagung