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Die Rückeroberung

718: Pelayo, ein westgotischer Adliger, der zum König ernannt wurde, besiegt die moslemische Armee in Alcama in der Nähe von Covadonga. So begann die christliche Rückeroberung Spaniens.

750: Die Christen besetzen unter Alfons I. Galicien, welches von revoltierenden Berbertruppen im Stich gelassen worden war.

778: Die Armee Charlemagnes erleidet die Niederlage von Roncesvalles durch die Vasconen. Tod von Roland.

791 bis 842: Alfonso II. besiegt mehrere Festungen und besiedelt die Region südlich des Dueroflußes.

873 bis 898: Wilfried der Haarige, Graf von Barcelona, errichtet ein christliches Königreich, welches zu einem gewissen Grad unabhängig von den fränkischen Königen ist.

905 bis 926: Sancho I. Garces gründet ein baskisches Königreich, dessen Zentrum Navarra ist.

930 bis 950: Ramiro II., König von Leon, besiegt Abd al-Rahman III. bei Simancas, Osma und Talavera.

950 bis 951: Graf Fernan Gonzalez legt den Grundstein für die Unabhängigkeit Kastilien.

981: Ramiro III wird von Almansur bei Rueda besiegt und gezwungen, einen Tribut an den Kalifen von Cordoba zu zahlen.

999 bis 1018: Alfons V. Leon stellt seine Königreiche wieder her.

1000 bis 1033: Sancho III. von Navarra bezwingt die Grafschaften von Aragon, Sobrarbe und Ribagorza, nimmt die Grafschaft von Kastilien in Besitz und trifft ein Abkommen mit Bermudo III. von Leon mit der Idee, ihm seine Herrschaftsgebiete zu entziehen und sich selbst zum Kaiser zu ernennen. Bei seinem Tod überläßt er jedoch Navarra seinem Sohn Garcia III., Kastilien Fernando I., und Aragon, Sobrarbe und Ribagorza Ramiro I.

1035 bis 1063: Fernando I. besiegt Coimbra und verpflichtet die Moslems von Toledo, Sevilla und Badajoz, ihm einen Tribut zu zahlen. Vor seinem Tod teilt er seine Territorien zwischen seinen zwei Söhnen auf: Kastilien geht an Sancho II. und Leon an Alfonso VI.

1065 bis 1109: Alfonso VI. vereint unter seiner Herrschaft die zwei Königreiche und nimmt Toledo in Besitz .

1086: Der Vormarsch der Christen zwingt die moslemischen Könige von Granada, Sevilla und Badajoz, die Almoravides um Hilfe zu bitten.

1102: Die Anhänger des Cid verlassen Valencia und die afrikanische Moslems besetzen die Halbinsel bis Zaragoza.

1118: Alfonso I. von Aragon besiegt Zaragoza.

1135: Alfonso VII. von Leon stellt das Ansehen der Leoner Monarchie wieder her und wird zum Kaiser ernannt.

1151: Die Almohades, eine andere afrikanische Dynastie, welche die Almoravides vertrieben haben, nehmen Almaria erneut ein.

1162: Alfonso II., Sohn von Petronila und Ramon Berenguer IV., vereint in seiner Person das Königreich von Aragon und die Grafschaft von Barcelona.

1195: Die Almohades besiegen die Kastilenen bei Alarcos.

1212: Höhepunkt der Rückeroberung. Alfonso VIII. von Kastilien ist mit der Unterstützung von Sancho VIII. von Navarra, Pedro II. von Aragon und einigen Truppen aus Portugal und Leon in der Schlacht von Las Navas de Tolosa erfolgreich.

1229: Jaime I. von Aragon, der Eroberer, erobert Mallorca zurück.

1230: Alfonso IX. von Leon kämpft sich entlang der Guadianaflusses durch, bezwingt Merida und Badajoz und macht den Weg für die Eroberung Sevillas frei.

1217-1252: Fernando III, König von Kastilien und Leon, besiegt Cordoba, Murcia, Jaen und Sevilla. Nur Granada verbleibt als unabhängiges moslemisches Königreich.

1252-1284: Alfonso X. der Weise führt die Rückeroberung fort und wird gezwungen, mit den Aufständen der ‘Mudejars’ in Andalusien und Murcia fertigzuwerden. Er will 1257 zum Kaiser des Heiligen Römischen Reiches ernannt werden. Alfonso X. entwirft das ‘Fuero de las Leyes’, der Vorläufer der ‘Siete Partidas’.

1284: Eine Versammlung von Adligen, Prälaten und Bürger entthronen Alfonso X. und übergeben seinem Sohn Sancho IV. die Macht.

1309: Fernando IV nimmt Gibraltar ein.

1312-1350: Alfonso XI bekämpft das Königreich von Granada 25 Jahre lang und 1340 gewinnt er die Schlacht von Rio Salado.

1369: Pedro I., der Schreckliche, wird in Montiel von seinem Halbbruder Enrique de Trastamara ermordet, der danach als Enrique II. regiert.

1385: Die Portugiesen schlagen die Kastilenen in Aljubarrota.

1464: Enrique IV. von Kastilien ernennt als Thronfolgerin seine Schwester, die künftige Isabel I., genannt die Katholische, zur Thronfolgerin und enterbt seine Tochter Juana, die den Spitznamen ‘La Beltraneja’ hat.

1469: Isabel I. von Kastilien und Ferdinand II. von Aragon heiraten, was die Einheit Spaniens vollendet.

1492: Indem sie die Rivalitäten zwischen den letzten moslemischen Gouverneuren Spaniens ausnutzen, beenden die Katholischen Könige Isabel und Ferdinand die Rückeroberung mit dem Sieg in Granada am 2. Januar. Entdeckung Amerikas am 12. Oktober.

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